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KMU bei Stellensuchenden beliebter als Grossunternehmen

Nicht die Angst um ihre berufliche Zukunft sondern der Wunsch nach mehr Lohn oder eine berufliche Veränderung und Weiterentwicklungschancen sind bei Schweizer Arbeitskräften auch während der Covid-19-Pandemie die treibenden Kräfte, um sich nach einem neuen Job umzusehen. Die Stellensuche ergibt sich somit eher aus einer komfortablen Situation und weniger aus einer Not heraus. Dies geht aus der neusten Arbeitsmarkt-Studie von JobCloud in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Link hervor. In der Umfrage wurden im April 2021 online 1’331 Interviews durchgeführt.


KMU überzeugen mit flacheren Hierarchien


Auffallend bei den Ergebnissen der Erhebung: Es sind nicht die grossen, internationalen Unternehmen, die bei Stellensuchenden oben auf der Wunschliste stehen, sondern vielmehr KMU: Die attraktivsten Arbeitgeber sind kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitenden – vor allem bei der jüngeren Generation – und mittlere Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitenden, über alle Altersstufen hinweg. «Natürlich hat es für viele einen grossen Reiz, für ein bekanntes Grossunternehmen zu arbeiten. Diese punkten oft mit höheren Gehältern und Benefits. KMU hingegen überzeugen meist mit flacheren Hierarchien, der Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und nicht zuletzt mit einer familiäreren Atmosphäre», erklärt Davide Villa, CEO von JobCloud. Für einige spielt es aber auch keine Rolle, wie gross das Unternehmen ist – das sagt ein Viertel der Befragten.


Beliebteste Unternehmensgrössen bei Stellensuchenden. Quelle: Jobcloud

Stellensuche über soziale Netzwerke hat zugenommen


Auf der Suche nach der nächsten Stelle bewerben sich Stellensuchende seit Jahren immer mehr online: Die Nutzung sämtlicher digitaler Kanäle hat zugenommen. Über 70 Prozent der Befragten nutzen Stellenportale für ihre Suchs. Auch die Stellensuche über soziale Netzwerke hat zugenommen (36 Prozent in 2021 versus 32 Prozent in 2019), wobei eher Büroangestellte Social Media nach neuen Stellen durchforsten (40 Prozent). Markant an Relevanz verloren hat in diesem Jahr das persönliche Umfeld – wohl auch bedingt durch die Corona-Pandemie, die Networking-Anlässe und Business-Lunches verunmöglichte.

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